Sammlung/Colection von Pius Notter Schweiz

 

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In der Bonsaikunst ist das Bemühen um gutes, fachliches Wissen Voraussetzung für ein entspanntes, Freude bringendes Arbeiten am Bonsai. Zu den einzelnen Sparten in dieser Kunst wie Technik, Pflege usw. gehört auch die Kenntnis um Ästhetik. Zur Ästhetik der Bonsaikunst gehört die Schale. Die Schale hat aber in Europa noch einen geringen Stellenwert. Im deutschsprachigen Raum ist bis heute noch nicht ein Buch (außer John Naka Band II) über Bonsaischalen und deren Ästhetik im Zusammenhang mit Bonsai erschienen. In dieser Richtung muß man sich halt in autodidaktischer Weise selber bemühen. Die wenigen japanischen Schalenbücher, die zu bekommen sind, sind leider für uns Europäer nicht lesbar.
Auch mein Wissen über Bonsaischalen ist sehr begrenzt. Im Bemühen um dieses Wissen muß man zu den Wurzeln der Bonsaikeramik, sprich alten klassischen Schalen zurück. Diese Schalen sind für unser Kunst – und Ästhetik empfinden kaum noch bepflanzbar, sind eher ein Sammler – und Kunstobjekt. Das Studium alter Schalen aber ist unumgänglich, um Vollständigkeit in der Harmonie zwischen Baum und Schale zu erlangen.

 

In bonsai art, good expertise is a precondition to being able to work on your bonsai happily and in a relaxed fashion. Along with techniques, care etc., aesthetics is one of the subjects of this art. Bonsai aesthetics also pertains to the bonsai pot. However in Europe, the importance of the bonsai pot hasn't been fully recognized yet. So everybody has to make an autodidactic effort. The few Japanese bonsai pot books that are available are hardly accessible to us. My knowledge about bonsai pots is very limited too. To gain knowledge you have to go back to the roots of bonsai ceramics, to the old classical pots. These pots will hardly be used any more for potting due to our changed artistic and aesthetic sense. They are mostly regarded as pieces of art and collector's items.



Diese zwei Schalen stammen aus der Provinz Canton in China, ihr Alter ca. 150 Jahre. Sie wurde in Aufbautechnik (Wulst – oder Würstchentechnik) hergestellt. Als Grundform wurde wohl eine alte Holzform benutzt. In ihr wurde durch Einpressen des Tonstranges die Grundform erstellt. Auf der Innenseite der Schale ist noch genau die Textur der Wulsttechnik zu erkennen. Von außen wurden die Schalen mit einem Paddel bearbeitet und glatt gestrichen.

 

These two pots are from the province of Kanton in China and are about 150 years old. They have been freely built up in a bead technique. For the basic shape an old wooden mould must have been used. The clay strands were pressed into this mould. On the inside of the pot the texture of the bead technique can be seen. On the outside the pots have been smoothed with a paddle.



Auf die achteckigen Schalen wurden anschließend reliefartig Pflanzen – und Tierbilder aufgearbeitet. Danach wurden sie von außen schwarzbraun engobiert und teilglasiert. Die aufgekrustete , mit der Hand gestrichene Glasur verfärbte sich nach dem Brand, dort wo sie Glasurnasen bildet, schwärzlich blau. Die Schalen haben acht sich nach oben hin verbreitende Treppenfüße. Die Größe der Schalen, 30 cm x 30 cm x 20 cm. Auf den vier breiten Seiten der Schalen sind Blumen, Gräser, Auberginen, Schmetterlinge und Libellen abgebildet.

 

Then the octagonal pots were decorated with relief-like illustrations of plants and animals. They have been painted with black-brown engobe and partly glazed. The encrusted hand painted glaze changed its colour after firing to black-blue at the spots where the glaze formed drips. The pots have eight staircase feet. Their size is 30 cm x 30 cm x 20 cm. On the four sides of the pots there are pictures of flowers, grasses, aubergines, butterflies and dragonflies.





An den vier Schmalseiten der Schale sind mit dem Kopf nach oben hängende Fledermäuse angebracht. In China steht die Fledermaus als Synonym für Glück, Fledermaus „Fu“ ist gleich lautend wie „Fu“ gleich Glück. Man wünschte mit dem Fledermausdekor Glück. Alle vier Fledermäuse sind in einer Form hergestellt und anschließend wie die anderen Figuren auf den lederharten Ton montiert worden.

Es ist anzunehmen, dass diese Schalen aus einer Serienproduktion stammen. Die oben beschriebene Schale (alle vier Bilder) weichen von untenstehender Schale nur insofern ab, als daß ein anderes Bildmotiv aufgearbeitet wurde. Wahrscheinlich gab es in dieser Töpferei für den einzelnen Töpfer größere Freiheiten, noch selbst die Motive zu wählen.

 

On the four small sides of the pots there are bats hanging head down. In China the bat is a synonym for good luck, as the words for “bat” and “good luck”, “Fu”, have the same sound. Bat decor was used to wish somebody good luck. All of the four bats have been made in a mould and were then attached to the leather-hard clay just like the other decorations.

 

We can assume that these pots were mass produced. The pot described above (on the upper four pictures) differs from the lower one only in the themes of the pictures. Probably this pottery gave the potters some more artistic freedom, allowing them to individually choose the pictures.

 




Eine Seite dieser Schale zeigt eine Lotospflanze und eine Ente. Der Lotos ist das Symbol für Erleuchtung. Die Wurzeln, die im Schlamm wachsen, stehen für menschliche Verstrickungen und Leidenschaften. Blätter und Blüten, die sich der Sonne öffnen, stehen für die Reinheit.
Bei aller Oberflächlichkeit in der Verarbeitung der Schalen wirken sie nicht plump, im Gegenteil, sie strahlen eine Spontanität aus, die in der heutigen Schalenherstellung nur sehr schwer zu erreichen wäre. Ich habe ähnliche Schalen bis jetzt nur noch zweimal abgebildet gesehen und zwar in den Bonsaibüchern: Man Lung Artistic Pot Plants/Seite 195 und dem japanischen Schalenbuch: Pot, Basin and Stand, Band II/Seite 33.

Peter Krebs

One side of this pot shows a lotos plant and a duck. Lotos is the symbol for enlightenment. The roots growing in the mud are a symbol for human involvement and passion. Leaves and flowers opening to the sun are a symbol for purity. The superficial workmanship does not make the pots plump, on the contrary, they look spontaneous which would be very hard to achieve in modern pot production. I saw similar pots only twice, in the bonsai books of Man Lung “Artistic Pot Plants”, page 195, and the Japanese bonsai pot book “Pot, Basin and Stand” Vol.
II, page 33.

 

Hier noch einmal eine ganz alte Schale aus dieser Serie. Foto aus meinem Bildarchiv, Besitzer der Schale unbekannt 

 

 

 

Obere Schale steht im Schalenmuseum von „ PIUS NOTTER Schweiz (4 Fotos von Pius Notter).
Untere Schale stammt aus der Sammlung von PAUL LESNIEWICZ.
Fotos: Josef Wiegand.

 

This is another very old pot from this series. Photograph from my picture archive. The owner of the pot is unknown.

 

The topmost pot is in the bonsai pot museum of PIUS NOTTER, Switzerland (4 photographs by Pius Notter).
The lower pot is from PAUL LESNIEWICZ's collection.

 

Photographs Josef Wiegand.

 

Translation: Heike van Gunst

 


KANTONESISCHE SCHALE / KANTONESE POT

 

 

Kantonesische Schalen (China) sind berühmt für ihre Blau – und Grünglasuren. Diese Töpfereien haben ihren Sitz in Kuangchou, in der Provinz Kwang-Tung.

 


Kantonese pots (China) are famous for their blue and green glazes. These potteries are located in Kuangchou, in the province of Kwang-Tung.

 




Speziell die blau glasierten Schalen, wie die hier vorgestellte, bergen ein kleines Töpfergeheimnis. Fast alle chinesischen Blauglasuren haben einen sehr hohen Fließwert, zu sehen an den Glasurnasen rund um die Schale. Wird die Glasur zu dick aufgetragen, läuft oder tropft sie ab, beziehungsweise läuft oder tropft sie auf im Brennofen weiter unten stehende Schale.

Natürlich wäre es für chinesische Töpfer ein leichtes gewesen, Glasuren einzudicken oder mit einem geringeren Fließwert herzustellen. Also muß es irgendeinen Grund gegeben haben, weshalb sie ein so hohes Risiko mit einer so leicht abfließenden Glasur eingegangen sind. Interessant ist es jetzt in Anbetracht dieser Frage weiter zu forschen. Das Geheimnis der leicht fließenden Glasur ist aber bei genauer Betrachtung ganz offenkundig. So simpel wie es ist, so genial ist es auch gleichzeitig. Fast neunzig Prozent der blau glasierten Schalen sind mit floralen oder figürlichen Motiven verziert – hierin liegt das Geheimnis. Glasur mit hohem Fließwert fließt leicht an Kanten, Rillen oder modellierten Erhöhungen ab. Durch diesen Laufeffekt entstehen unterschiedlich starke Glasurdicken. Wo die Glasur abgelaufen ist, ist sie hell, mitunter transparent, so dass der weiße Ton darunter zum Vorschein kommt. Dort, wo mehr Glasur hingelaufen ist, ist sie dunkelblau. Durch diesen helldunklen Effekt entsteht ein sehr plastisches Bild. Versuche an meinen getöpferten Schalen mit streng fließender Glasur haben gezeigt, daß unter solchen Glasuren aufmodellierte Bilder teilweise oder ganz verschwinden. Leider sind viele chinesische Glasur - und Töpfergeheimnisse im Zeitalter der industriellen Anpassung versunken.

 

The blue glazed pots shown in this article hold a little pottery secret. Nearly all the Chinese blue glazes have a low viscosity which can be seen as there are glaze drips around the pot. If the glaze is applied too heavily it flows or drips off and might drip onto the pot standing below in the kiln.

Of course it would have been easy for the Chinese potters to change this. There must have been a reason why they took the risk of using a glaze that flowed off so easily. If you take a closer look the reason becomes obvious. It is as simple as ingenious. Almost ninety percent of the blue glazed pots are decorated with floral or figurative patterns, and therein lies the secret.

A glaze with a low viscosity flows off at edges, gouges or sculptured ridges. This effect leads to a varying thickness of the glaze. Where it has flown off it looks light and sometimes transparent so that the white clay underneath is showing. In places where more glaze is concentrated it looks dark blue. This effect creates a three-dimensional image. My own experiments with a glaze of higher viscosity showed that images sculptured on the pot disappeared more or less beneath the glaze. Unfortunately many of the Chinese glaze and pottery secrets have been forgotten in the times of the industrialized production.

 




Die abgebildete Schale ist ein wunderschönes Beispiel dieser Glasurtechnik. Die Schale ist rundum mit menschlichen und floralen Symbolfiguren versehen. Auf der Vorderseite sind fünf Philosophen oder hohe Würdenträger dargestellt, drei davon sind beim Würfelspiel auf einem Steintisch. Seiten – und Rückansicht zeigen florale Muster mit Schmetterlingen; jede hier dargestellte Pflanze hat eine besondere Bedeutung. Maße der Schale : 62 cm x 30 cm x 22 cm.
Diese Schale steht im Schalenmuseum von
PIUS NOTTER Schweiz (siehe auch unter „Museum Notter“)
Fotos: Pius Notter

 

The pot shown here is a beautiful example for this glazing technique. The pot is decorated abundantly with human and floral symbols. On the front side there are five philosophers or dignitaries, three of them playing a game of dice at a stone table. The side and back views show floral patterns with butterflies. Each of the displayed plants has a special significance. Size of the pot: 62 cm x 30 cm x 22 cm.

This pot is from the bonsai pot museum of PIUS NOTTER, Switzerland (see also “Museum Notter”)
Photographs: Pius Notter
Translation: Heike van Gunst

 


KANTONESICHE SCHALEN / KANTONESE POTS

 

 

 

Die in diesem Artikel vorgestellten Schalen stammen alle aus China. Leider ist es nicht möglich, den genauen Herstellungsort oder Künstler zu benennen, da diese Schalen kein Siegel tragen. Diese Schalen wurden von den einzelnen Töpfereien zu größeren ,von der Regierung betriebenen Handelszentren gebracht und im In - und Ausland weiterverkauft. Diese drei Schalen stammen wahrscheinlich aus kantonesischen Töpfereien. Sie sind ein typisches Beispiel für eine ganz bestimmte Stilrichtung. Der Grundkörper der Schalen ist
unglasiert. Bildspiegel, Rand und aufgearbeitete Motive sind mit einer metallisch glänzenden Effektglasur überzogen (mit dem Pinsel handglasiert). Alle mit der Hand aufmodellierten Motive haben eine tiefe symbolische Bedeutung.

 

The pots shown in this article are all from China. Unfortunately it is not possible to know the exact origin or artists who made them, as the pots are not marked. Pots like these were shipped by the potteries to big gouvernment trade centers and then sold at home and abroad. These three pots were probably made by cantonese potteries. They are typical examples for a certain style. The body of the pot is unglazed. The picture frames, edges and motives are covered with a shining metallic glaze that has been applied with a brush. All hand moulded motives have deep symbolic significance.

 







Alter der Schale ca. 150 – 180 Jahre, Maße der Schale: 33 cm x 33 cm x 19 cm.

 

Age of the pot about 150-180 years, size 33 x 33 x 19 cm (13 x 13 x 7.5 in).





Die zweite und dritte Schale sind Wasserpflanzen-Schalen für Wasserlilien, Schilf oder sonstige Wassergräser. Sie sind auch von innen glasiert, und am Bodengrund haben sie ein winziges Abzugsloch, das mit Wachs oder korkähnlichem Werkstoff verschlossen wurde und zum Ablaufen des Wassers (wassergefüllt sind diese Schalen sehr schwer) wieder geöffnet werden konnte. Um ein Überlaufen des Wassers zu vermeiden, wurden ca. 3cm bis 5 cm unter dem oberen Rand auch Abzugslöcher angebracht. Ich nehme an, dass diese Schalen von nicht so reichen Chinesen auch als Fischbecken benutzt wurden. Die Funktion der oberen Abzugslöcher bestand wahrscheinlich darin, dass bei Dauerregen das Wasser nicht über den oberen Rand abfloss und damit die kostbaren Fische in Gefahr brachte. (Reichere Chinesen besaßen Fischbecken aus dem kostbaren Porzellan. Der Vorteil eines Porzellanbeckens war, dass es innen zur besseren Fischbeobachtung hell glasiert war.) Um den oberen Rand der Schalen zieht sich ein Mäanderband aus dem Donnersymbol. Auch hier wieder Figuren und Pflanzen aus der Symbolwelt der chinesischen Kultur. Auf der rechten Seite der Schalen noch gut sichtbare Griffköpfe, die außer der symbolischen auch eine ganz praktische Funktion haben. Griffköpfe wurden besonders stark aufmodelliert, damit die Finger beim Tragen der Schale besser Halt finden konnten. Sie sind fast nur auf größeren Schalen zu finden. Diese hier sind das Abbild eines Löwenkopfes mit schon fast menschlichen Zügen, einen Ring im Maul tragend (Symbol für das Dauernde, Ewige, Zurückkehrende), in dem wiederum das Symbol für Glück und Langlebigkeit zu finden ist. Die Schalen sind ca. 80 bis 100 Jahre alt.

Peter Krebs.

Alle Schalen stehen im Schalenmuseum von
PIUS NOTTER Schweiz. (Siehe auch unter „Museum Notter“).
Fotos: Pius Notter

 

 

The second and third pot are waterplant containers for water lilies, reed or other water weeds. They are glazed on the inside and have a tiny drainage hole that was sealed with wax or cork-like material. Since the pots are very heavy when filled with water, the hole could be opened to release the water again. To avoid overflowing there are some holes about 3 to 5 cm below the upper edge. I suppose that pots like these were used as fish tanks by less wealthy Chinese people. The function of the upper drainage holes might have been that constant rain would not cause water to flow over the upper edge and put the valued fish at risk. The wealthier Chinese owned fish tanks that were made of precious porcelain. The advantage of the porcelain was that it was glazed in light colours on the inside so the fish could be watched very well. On the upper rim of the pots there is a meandering band of the thunder symbol. The motives are figures and plants that represent symbols of the Chinese culture. On the right side of the pots you can see handles that in addition to their symbolic value also have a practical use: They are moulded with an embossed shape so that the fingers could hold them securely when the pot was transported. These handles are mostly found on bigger pots. In this case they are shaped like lion heads with a ring in the mouth (a symbol of continuity, eternity, recurrence) with nearly human faces. Inside the ring there's another symbol for happiness and a long life. These pots are about 80 to 100 years old.

 

Peter Krebs

All pots from the bonsai pot museum of
PIUS NOTTER, Switzerland. (See also Museum, Pius Notter).

 

Photographs: Pius Notter.

Translation: Heike van Gunst  

 


BONSAI – WEIHRAUCH ? / BONSAI - INCENSE?

Die Auseinandersetzung mit alten und neuen Bonsaischalen ist für uns Europäer noch Neuland. Erst aus dem Verstehen heraus wird es Liebhaber geben, die sich eine kleine oder größere Sammlung an schönen Schalen zulegen möchten.
Diese Schale ist ein besonders gutes Beispiel dafür, dass Bonsaischalen und religiöse Kultgefäße selbst von Schalenkennern kaum zu unterscheiden sind. Nur die Bildspiegel auf allen vier Seiten der Schale würden einem der chinesischen Symbolsprachekundigen verraten, dass es sich hierbei um ein buddhistisches Gefäß für Weihrauchstäbchen handelt. Die Schale ist ca. 80 bis 100 Jahre alt. Maße der Schale: 31 cm x 31 cm x 27 cm.

 


The occupation with old and new bonsai pots is quite new to us Europeans. Only the understanding creates enthusiasts who are willing to build up a smaller or larger collection of beautiful pots. This pot is a very good example for the fact that even for experts, bonsai pots can be hard to distinguish from containers used for religious rituals. Only the images on the four sides of the pot would tell somebody familiar with the Chinese symbol language that this is a Buddhist container for incense sticks.

The pot is 80 to 100 years old. Size: 31 x 31 x 27 cm (12 x 10.5 in).






Die hellbeige Keramikschale ist fast dem Porzellan ähnlich. Im Kontrast steht die blaue Glasurbemalung der Bildspiegel. Sie hat eine heitere, beschwingte Ausstrahlung. Man ist fast geneigt sie unserem Jugendstil zuzuordnen.

 

Diese Schale steht im Schalenmuseum von PIUS NOTTER Schweiz (siehe auch unter „Museum Notter“).
Fotos: Pius Notter.

 

 

The light beige ceramic material nearly resembles porcelain. The blue glaze painting of the pictures creates a nice contrast. It has a cheerful and exhilarated aura. For us it looks almost like western Art Nouveau.
This pot is from the bonsai pot museum of PIUS NOTTER, Switzerland. (See also
Museum, Pius Notter).

 

Photographs: Pius Notter

 

Translation: Heike van Gunst